Page 6 - Taxikurier Oktober 2023
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DIE GENOSSENSCHAFT
➔ AKTUELLE INFORMATIONEN
Mobilitätsreferat eröffnet Radlogistik-Hub am Viehhof innen zeigen, dass sich die Lastenradlogis-
tik zu einem professionellen, leistungs-
Die 2. Bürgermeisterin Katrin Habenschaden und Mobilitätsreferent starken und vor allem stadtverträglichen
Georg Dunkel haben das neue „Radlogistik-Hub“ des Mobilitätsreferats Standbein der urbanen Logistik entwickelt
am Viehhof offiziell eröffnet. hat. Das ist ein weiterer wichtiger Schritt
für die Verkehrswende in München.“
Fünf Logistikunternehmen werden ab Hub-Netzwerks auf Stadtgebiet dienen, für Kommunalreferentin Kristina Frank sagt:
sofort vom Viehhof aus auf der letzten das auch EU-Fördergelder fließen werden. „Lieferungen zur Haustüre sind angenehm,
Meile Pakete an Privatpersonen zustel- doch der Lieferverkehr belastet die Innen-
len und Waren und Paletten an Gewer- Die neue Anlage wurde auf einer Fläche stadt immens und der Verpackungsmüll
beunternehmen, Handwerksbetriebe und der Markthallen München des Kommunal- steigt immerzu. Der Umstieg auf die Vertei-
Baustellen ausliefern – dies alles mit referats von der städtischen P+R GmbH er- lung per Lastenrad ist zumindest ein nach-
hochmodernen E-Lastenrädern, die die richtet und wird von dieser im laufenden haltiger Mobilitätsansatz: keine Abgase
Wohngebiete vom Autoverkehr entlas- Betrieb verwaltet. Das Projekt wird im Rah- und weniger Platzverbrauch auf der Straße.
ten, dadurch die Straßen sicherer ma- men der strategischen Allianz „Mobile Zu- Für das Pilotprojekt „Radlogistik-Hub” stel-
chen und die Umwelt schonen. Gleich- kunft München“ (MZM), die mit vielfältigen le ich deshalb gern eine Fläche am Viehhof
zeitig bleibt die hohe Attraktivität des Initiativen die Verkehrssituation im Groß- zur Verfügung. Ein Testversuch, der hof-
Wirtschaftsstandorts München erhalten, raum München verbessern will, von der IHK fentlich in München Schule macht. Kurze
weil die Ver- und Entsorgung auch in für München und Oberbayern unterstützt Wege sind immer gut!"
hochverdichteten Innenstadtgebieten und dem Bayerischen Staatsministerium für
trotz stark steigender Sendungszahlen Wohnen, Bau und Verkehr finanziell geför- Bayerns Verkehrsminister Christian Bernrei-
sichergestellt wird. dert. Das Mobilitätsreferat setzt damit nach ter (vor Ort vertreten von Dr. Josef Rott,
nur acht Monaten einen Auftrag des Stadt- Abteilungsleiter für Vernetzte Mobilität
Mit dem innovativen Logistikzentrum för- rats aus der Wirtschaftsverkehrsstrategie und ÖPNV im Bayerischen Staatsministeri-
dert die Landeshauptstadt München unter- „Urbane Logistik“ um. Sie ist eine Teil- um für Wohnen, Bau und Verkehr): „So ein
schiedliche stadt- und umweltverträgliche strategie der „Mobilitätsstrategie 2035“, Multi-User-Hub für mehrere Nutzer ermög-
Geschäftsmodelle der Lastenradlogistik – dem Fahrplan für die Verkehrswende in licht nicht nur eine bessere Nutzung des
neben der klassischen Paketzustellung ist München. knappen Raums in der Innenstadt, sondern
dies auch die Baustellen- und Firmenbelie- senkt für die einzelnen Nutzer auch die
ferung. Damit bietet der „Radlogistik-Hub“ Die 2. Bürgermeisterin Katrin Habenscha- Kosten durch eine gemeinsame Nutzung
den Logistik-Unternehmen eine attraktive den: „München ist die Paket-Hauptstadt des Depots. Das Pilotprojekt will die Ent-
Plattform, um in die Lastenrad-Logistik Deutschlands, in keiner anderen Stadt wer- wicklung eines großflächigen Netzes
einzusteigen oder sie weiter auszubauen. den so viele Pakete geliefert. Mit dem Rad- solcher Hubs in München systematisch an-
Denn laut einer Studie des EU-geförderten logistik-Hub wollen wir die Zustellung auf gehen und die gewonnenen Erfahrungen
CycleLogistics-Projekts können 51 Prozent der letzten Meile stadtverträglicher gestal- können auch auf andere Städte übertragen
aller motorisierten Transporte in europäi- ten. Ziel ist, Abgase, Unfälle und Konflikte werden. Deshalb haben wir dieses Pilot-
schen Städten auf Lastenräder und -anhän- mit anderen Verkehrsteilnehmer*innen zu projekt auch gerne gefördert.“
ger verlagert werden – 69 Prozent der pri- reduzieren. Besonders in den verdichteten
vaten und 31 Prozent der gewerblichen Innenstadtbereichen gibt es ein großes Po- Dr. Manfred Gößl, Hauptgeschäftsführer der
Fahrten. In einer eng bebauten Stadt wie tential für eine platzsparende Logistik. Ich IHK für München und Oberbayern: „Das
München mangelt es vor allem an geeigne- freue mich, dass sich so viele Unternehmen Radlogistik-Hub ist ein praktisches Erfolgs-
ten Flächen für die Radlogistik. Das „Rad- beteiligen und einbringen, um diesem beispiel für mehr urbane Mobilität bei we-
logistik-Hub“ am Viehhof soll vorführen, Pilotprojekt zum Erfolg zu verhelfen.“ niger Abgasen. Es zeigt beispielhaft, wofür
wie ein erfolgreicher Betrieb trotz beengter sich die Allianz Mobile Zukunft München
Verhältnisse möglich ist. Das Pionierprojekt Mobilitätsreferent Georg Dunkel: „Mit dem stark macht: die effizientere Nutzung der
soll als Basis für die Planung eines Radlogistik-Hub wollen wir auch Skeptiker* knappen Flächen, weniger Nutzungskonflik-
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