Page 14 - Taxikurier Oktober 2024
P. 14

MÜNCHEN UNTERWEGS


            ➔ MEHR MOBILITÄT FÜR DIE ALTSTADT



           Im Juli startete der Testbetrieb von Mikrobussen und E-Rikschas in München. Unter dem Begriff „AltstadtMobil“
           fuhren Mikrobusse und Rikschas in der Innenstadt. Die Mikrobus-Ringlinie  verläuft dabei teilweise sogar in der Fußgängerzone,
           um Fahrgäste in der historischen Altstadt ans Ziel bringen.


             Der 2. Bürgermeister, Dominik Krause,   Tram und Bus, vor allem für mobilitätsein-
             Mobilitätsreferent Georg Dunkel, Wirt-  geschränkte Personen. Der Testbetrieb läuft
             schaftsreferent Clemens Baumgärtner   bis Mittwoch, 18. September (Rikschas),
             und Sinaida Cordes, Abteilungsleiterin   bzw. Freitag, 18. Oktober (Mikrobusse).
             Mobilitätsentwicklung und Innovation   Währenddessen wird untersucht, wie viele
             bei SWM ⁄ MVG, haben das neue Angebot   Menschen das Angebot in
             vorgestellt.                    muenchenunterwegs.de

           Unter dem Begriff „AltstadtMobil“ sind zwei   Anspruch nehmen, wie sich die Fahrzeuge,
           völlig neue Verkehrsmittel Teil des öffentli-  Routen und Haltestellen eignen und vieles
           chen Personen-Nahverkehrs in München:    mehr. Auf dieser Basis kann über einen
           Die Mikrobusse haben sechs Sitzplätze und   möglichen Dauerbetrieb in der Zukunft ent-
           fahren auf  einer Ringlinie im Zehn-Minuten-   schieden werden.     Georg Dunkel,  Clemens Baumgärtner, Sinaida Cordes,
           Takt zwischen Marienplatz, Frauenkirche,                            Dominik Krause (von links nach rechts)
           Sendlinger Tor, Rindermarkt, Tal und Isartor.   2. Bürgermeister Dominik Krause: „Mit
           Sie sind immer von Mittwoch bis Samstag   dem Altstadtmobil ermöglichen wir noch
           von 8 bis 22 Uhr unterwegs. Die Nutzung ist   mehr Menschen den Besuch im Herzen unse-
           für die Dauer des Testbetriebs gratis, eine   rer Stadt. Damit schaffen wir nicht nur mehr
           Anmeldung ist nicht notwendig: einfach   Teilhabe für Menschen, die nicht so gut zu
           einsteigen, einen freien Platz suchen und   Fuß sind, sondern unterstützen auch den
           bequem zur Wunschhaltestelle fahren. Die   Einzelhandel, der besonders wichtig ist für
           Mikrobusse haben einen Rollstuhlplatz mit   eine attraktive und lebendige Innenstadt.“
           Rampe für Rollstühle bis 70 cm Breite.
                                             Mobilitätsreferent Georg Dunkel:
           Die elektrischen Rikschas stehen täglich von   „Im Mobilitätsreferat arbeiten wir an der
           7 bis 24 Uhr auf Abruf zur Verfügung. Sie   Planung einer ,Altstadt für alle‘. Das setzt
           warten am Stachus und am Odeonsplatz auf   auch Mobilität für alle voraus. Ich freue
           Kundschaft innerhalb des Altstadtrings. Die   mich sehr, dass wir nun ein völlig neues und
           Fahrgäste können in die E-Rikschas entwe-  innovatives Angebot auf die Straße bringen.   und bringen die Menschen näher an ihre
           der an den beiden Standplätzen einsteigen,   Die Mikrobusse und E- Rikschas sind vor   Ziele. Das wird der Innenstadt guttun,
           sie über die Internetseite mvg.de/altstadt-    allem für Personen mit Einschränkungen   deshalb sollten wir nach der Testphase
           mobil buchen oder einfach heranwinken.     gedacht. Für sie sind Ziele in der Altstadt     daran gehen, das neue System fest zu
             Zusätzlich zu den vier E-Rikschas steht auch   häufig trotz der guten Anbindung schwer      etablieren.“
           eine Rikscha speziell für Rollstuhlfahrer*in-  zu erreichen. Hier wollen wir die Wege weni-
           nen zur Verfügung. Beide Angebote können   ger beschwerlich und damit komfortabler   Sinaida Cordes, Leitung Mobilitätsent-
           gratis von allen Besucher*innen der Münch-  machen.“                wicklung und Innovation bei SWM ⁄ MVG:
           ner Altstadt genutzt werden.                                        „Das Projekt ‚AltstadtMobil‘ gibt uns die
                                             Der Referent für Arbeit und Wirtschaft   Chance, neue Verkehrsmittel und neue Rou-
           Das Projekt „AltstadtMobil“ wurde vom     Clemens Baumgärtner: „Die Münchner   ten auch in der Fußgängerzone zu testen
           Stadtrat beschlossen und unter Mitarbeit   Innenstadt ist ein bedeutender Wirt-  sowie eine neue Zielgruppe in den Fokus zu
           des Senioren- und Behindertenbeirats vom   schaftsraum und bietet gleichzeitig eine   nehmen. Ich bin gespannt, wie das Angebot
           Mobilitätsreferat in Zusammenarbeit mit   Vielzahl von Erlebnissen, die es nur dort   angenommen wird und wie der Betrieb an-
           dem Referat für Arbeit und Wirtschaft und   gibt. Wir wissen, dass gute Erreichbarkeit   läuft.“
           der MVG als städtischer Verkehrsbetrieb   ein wesentliches Kriterium für den Besuch
             erarbeitet. Zentrales Anliegen ist die bessere  von Praxen, Gaststätten oder kulturellen   Alle Informationen finden sich unter
           Erschließung der Altstadt zusätzlich zu den   Einrichtungen im Zentrum ist. Mit „Alt-    muenchenunterwegs.de/altstadtmobil
           bestehenden Angeboten wie S- und U-Bahn,   stadt Mobil“ schaffen wir mehr Mobilität   und mvg.de/altstadtmobil.






           14 ⁄ TAXIKURIER ⁄ OKTOBER 2024
   9   10   11   12   13   14   15   16   17   18   19