Page 6 - Taxikurier August-September 2024

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Carsharing

Zum 1. Januar 2024 waren laut dem Bundesverband in Deutschland über 5,5 Millionen Menschen
für die Nutzung von Carsharing-Angeboten registriert. In 935 Städten und Gemeinden deutschlandweit
sind 293 Unternehmen in diesem Feld aktiv und auch in München wird das Angebot immer wichtiger.

Hinter Karlsruhe darf sich München
mit zwei Carsharing-Fahrzeugen pro
1.000 Einwohner*innen laut Bundes-
verband Carsharing mittlerweile Vize-
Carsharing-Hauptstadt nennen. Rund
2,8 Millionen Fahrten machten die
Münchner*innen im Jahr 2023 mit den
Fahrzeugen der aktuell sieben Anbieter
im Stadtgebiet.

Das zeigt sich auch im Straßenraum: Nach-
dem im Herbst 2022 die ersten offiziellen
Carsharing-Stellplätze in Neuhausen einge-
richtet wurden, stehen auf dem Münchner
Stadtgebiet mittlerweile über 300 Plätze
speziell für geteilte Autos zur Verfügung.
Zu finden sind diese sowohl an Mobilitäts-
punkten als auch an reinen Carsharing-
Standorten. In den Apps der Anbieter ist
erkennbar, welche Stellflächen in den
Geschäftsgebieten liegen und angefahren
werden können. Im öffentlichen Raum
sind die Flächen an einem deutschlandweit
einheitlichen Zusatzschild zu erkennen, nicht abgestellt werden. Ihre Halter*innen In München stehen derzeit rund 6.000
das unter dem bekannten blauen Parkplatz- müssen mit einem Bußgeld rechnen, wenn Carsharing-Fahrzeuge vor allem als free-
Schild angebracht ist. Das Schild zur Mar- sie dort parken. floating Angebot zur Verfügung. Dabei
kierung von Carsharing-Parkplätzen wurde können die Fahrzeuge unabhängig von
im April 2020 in die StVO aufgenommen. Mobilitätsreferent festen Standorten in einem definierten Ge-
Es zeigt einen in der Mitte geteilten Pkw Georg Dunkel: biet entliehen und zurückgegeben werden.
sowie vier Personen, die sich dieses Auto „Ein Carsharing-Fahrzeug kann bis zu
teilen. Außerdem wird geprüft, ob eine 20 private Pkw ersetzen und so die Stra- Bei einem stationsbasierten System hinge-
zusätzliche Beschilderung möglich ist, ßen entlasten, aber vor allem auch den gen sind Carsharing-Fahrzeuge an festen
die verdeutlicht, dass die Stellplätze Bedarf an Parkplätzen im öffentlichen Standorten platziert. Wird ein Fahrzeug an
Carsharing-Fahrzeugen vorbehalten sind. Raum verringern. Gerade für Menschen, einer Station ausgeliehen, so muss es nach
die ihr eigenes Auto nur selten nutzen, Gebrauch wieder an derselben Stelle zu-
Auf den Flächen, die für das Abstellen von ist Carsharing eine gute Alternative – rückgegeben werden. Ab Ende 2024 wird es
Carsharing-Fahrzeugen ausgewiesen sind, und für uns alle ein wichtiger Baustein in München zusätzliche, von der Landes-
dürfen Autos von CarVia, Flinkster, Miles, bei der Umsetzung der Verkehrswende. hauptstadt geförderte Stellplätze für stati-
Scouter, ShareNow, Sixt share oder Statt- Deshalb fördern wir als Stadt den Aus- onsbasierte Carsharing-Angebote geben.
auto – die eine Bundes-Carsharing-Vignette bau des Carsharings: Wir richten spezi- Die Ausschreibung startet in Kürze. Bis
oder eine Münchner Carsharing-Vignette in elle Abstellflächen für die Fahrzeuge ein 2026 sollen im Stadtgebiet dann 600 Stell-
der Windschutzscheibe haben – abgestellt und schreiben ein flächendeckendes plätze für stationsbasiertes Carsharing
werden. Private Fahrzeuge dürfen dort stationsbasiertes System aus.“ eingerichtet werden. (Pressestelle MOR)

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