Page 29 - Taxikurier Oktober 2024
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Einige Anwohner hatten nämlich gegen die   letztlich sowieso macht, was sie will (und     kollidierte mit dem Audi S6 eines Gleich-
           Sache geklagt und im gerichtlichen Eilver-  die SPD sowieso macht, was die Grünen   altrigen, der noch gegen zwei Bäume ge-
           fahren darauf gedrungen, dass die behörd-  wollen), werden wir nie erfahren, ob es    schleudert wurde. Die Polizei nannte einen
           lichen Genehmigungen erst ab dem 10. Au-  die „Verkehrsbeobachtung” überhaupt je   Sachschaden im sechsstelligen Bereich. Wer
           gust galten. Das sah das Gericht auch so,   gegeben hat, und wenn ja, mit welchen   den freilich bezahlt, dürfte strittig sein,
           folglich: Kommando zurück! Das zuständige   Methoden die durchgeführt wurde.  weil die Frau keinen Führerschein und der
           Mobilitätsreferat (MOR) erklärte kleinlaut,                         Mann keinen Versicherungsschutz hatte.
           das Hin-und-Her sei ein Versehen gewesen,   Um eine Statistik fälschen zu können, muss
           das „angesichts der sehr hohen Arbeitsbe-  es vorher erstmal seriöse Zahlen gegeben   Am 26. Juli nachmittags missachtete der
           lastung im MOR" passiert sei. Kurzum, am   haben, weil: unseriöse Zahlen muss man   Fahrer eines Ford in Gräfelfing die Rechts-
           12. August wurden die Blumentröge erneut   nicht mehr fälschen, die sind ja schon   vor-Links- Regel, nahm einem BMW die
           herangekarrt, die verhüllten Schilder wur-  falsch. Und so gab es schon in der Vergan-    Vorfahrt und verursachte an beiden Autos,
           den wieder enthüllt und die Fußgängerzone   genheit, z.B. bei der nachträglichen Frage   einem Stromkasten, einem Laternenmast
           trat in Kraft.                    nach der Akzeptanz von sogenannten   und einem Gartenzaun Schäden in Höhe von
                                             „Sommerstraßen”, als angebliches Ergebnis   insgesamt ca. 33.000 Euro. Der Unfallverur-
           Waren dürfen seither unter der Woche nur   immer nur wachsweiches Blabla und Tüdelü   sacher blieb dank seiner jugendlichen Kons-
           zwischen 22.30 Uhr abends und 12.45 Uhr   zu hören. „Weit überwiegend" sei die Zu-  titution unverletzt. Er ist 100 Jahre alt.
           mittags angeliefert werden und an Sonn-   stimmung gewesen, die Akzeptanz habe
           und Feiertagen nur mehr abends ab 22.30   „deutlich überwogen”, man habe „Begeis-  Auf der A 9 bei Hof war am 12. August
           Uhr. Solche Lieferzeiten werden bei den   terung" gespürt usw., plapperten die Befür-  ein 39-jähriger Mann mit seinem Sohn und
           Beschickern für große „Freude” sorgen,   worter in die Mikrophone, ohne jemals   zwei Neffen (8, 16 und 23) mit dem Auto
           Schließlich ist nicht jeder so verrückt wie     irgendwelche objektiv und unparteiisch   (Typ wurde nicht genannt) unterwegs und
           wir Taxler und erpicht darauf, zu den un-    erhobenen Zahlen vorlegen zu müssen.  hatte dabei nicht weniger als 2,3 Promille
           möglichsten Zeiten zu arbeiten. Und auch                            Alkohol im Blut. Die von Zeugen alarmierte
           so mancher Anwohner, der am Montagmor-  Die CSU und die Freien Wähler (FW) im   Polizei wartete zuhause schon auf ihn und
           gen gefälligst sein frisches Bio-Gemüse im   Stadtrat sind ebenfalls misstrauisch und   konnte das frische Handyvideo eines seiner
           Vollwertladen vorfinden will, sollte sich am   fordern im Merkur vom 2.8.24 (FW-Stadtrat   Neffen sicherstellen, das den Mann kurz
           vorherigen Sonntagabend nicht über eine   Peter Mehling) Fakten: „Wir möchten wis-  zuvor mit 272 km/h auf dem Tacho zeigte.
           gewisse Lärmbelästigung wundern.  sen, ob die versprochene Beobachtung des
                                             Verkehrs stattgefunden hat und mit wel-  Am 6. August nahmen zwei Polizistinnen
           Dafür dürfen sich die Radler und E-Tret-  chen Ergebnissen”. Na, lieber Herr Mehling,   in Freising mit einem Lasermessgerät
           roller-Fahrer freuen, denn für sie ist das   mit welchen Ergebnissen wohl?    Tempokontrollen vor. Ein Autofahrer (47)
           Befahren dieser Fußgängerzone ausnahms-                             war von der Situation – oder den Damen –
           weise ganztägig (24/7) erlaubt. Natürlich                           so begeistert, dass er gleich viermal hinter-
           nur im Schritttempo, und das wird be-  ZUM SCHLUSS                  einander langsam an der Stelle vorbeifuhr
           stimmt gaaaanz streng überprüft werden ...                          und den Beamtinnen jeweils sogenannte
                                             Anfang Juli freute sich ein 18-Jähriger in   Luftküsschen zuwarf. Letztlich erwiderten
           Übrigens: im Spätsommer neigt sich die   Vilshofen (Niederbayern) so sehr über die   die Angebeteten den Liebesbeweis und
           Phase der „Verkehrsbeobachtung” am und   soeben bestandene Führerscheinprüfung,   wollten ihren Verehrer näher kennenlernen:
           um den Giesinger Berg dem Ende zu, wo   dass er auf dem Heimweg mit seinem Auto   kein Führerschein und knapp zwei Promille.
           bekanntlich vor rund einem Jahr Autospu-  in einer 30er-Zone wegen geringfügig über-  Da finden wir auf unseren heimischen
           ren in Radwege ummarkiert wurden. Der   höhtem Tempo die Straße verließ und unter  Duschvorhängen vermutlich intelligentere
           böse Schrotti ist überaus misstrauisch und   Hinterlassung einer Schneise der Verwüs-  Lebensformen vor!
           behauptet, ohne es beweisen zu können,   tung nach 100 Metern (!) zum Stehen kam.
           dass die Jubel- und Erfolgsmeldungen der   Probezeit bestanden!
           Befürworter schon ausgedruckt in deren
           Schreibtischschubladen lagen, als der „Ver-  In der Chiemgaustraße wendete an einem
           kehrsversuch” noch gar nicht begonnen   Freitagabend Anfang Juli eine 29-Jährige
           hatte. Da die grünrote Stadtratsmehrheit   verbotswidrig mit ihrem VW Passat und












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