Page 23 - Taxikurier Dezember 2024 und Januar 2025
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bereits unter dem 23. Mai 1294 erwirkten   Kirche auf seinem Territorium zu seinen   Die Kirche
           die Augustiner wegen Mangels der zum     eigenen Gunsten und löste die Klöster auf.
           Fort- und Ausbau des Klosters nötigen   Deren Gebäude wurden nun staatlich   Am 2. Mai 1296 wurde die Kirche einge-
           Geldmittel von dem Bischof Heinrich von     genutzt, falls man sie nicht sich selbst   weiht. Von Rambaldi erfahren wir: „Dass
           Regensburg einen vierzigtägigen Ablass.   überließ und die Anwohner sie als Stein-  die Augustinerkirche bei der großen Feuers-
           Die gänzliche Vollendung des Klosters und   brüche nutzten. Als die alten Befestigun-  brunst am 14. Februar 1327 gänzlich ver-
           der Kirche erfolgte 1296.“ Das Gelände des   gen der Stadt aus dem 12. Jahrhundert den   nichtet worden sei, ist vollkommen  irrig.
           neuen Klosters lag direkt außerhalb der   erweiterten Stadtmauern und Gräben des   Hingegen entstand am 25. April 1429 ein
           Stadtmauer, weil es in der eng bebauten   14. Jahrhunderts entlang des heutigen    Brand, welcher das Augustinerkloster und
           Stadt dafür keinen Grund und Boden gab.   Altstadtringes gewichen waren, entstanden   die Kirche verzehrte. Noch war ersteres
           Die Augustiner hatten damit vom Herzog   auf dem frei gewordenen Gelände Straßen-  nicht völlig wieder hergestellt, als am
           den idealen Standort zugewiesen bekom-  züge, unter anderem die spätere Augusti-  1. Mai 1434 mittags eine durch Mordbren-
           men. Das Kloster lag an der Hauptstraße   nerstraße. An ihrem geschwungenem Ver-  ner gelegte Feuersbrunst das im Wieder-
           direkt an der Nahtstelle zwischen der Stadt   lauf erkennt man heute noch den Verlauf   aufbau begriffene Augustinerkloster samt
           und der entstehenden Vorstadt. Ihre Kirche   der Stadtmauer – und deswegen lag die     Kirche einäscherte. Nur langsam ging nach
           errichtete die Mönchen direkt an der     Löwengrube „außerhalb der Stadt“. Die   diesem doppelten Unglück der großen
           Hauptstraße vor dem Stadttor, während das   Brauerei der Augustiner an der Ecke Löwen-    Kosten wegen die Wiedererrichtung der ab-
           Klostergelände sich zur Löwengrube hin   grube ⁄ Ettstraße ging mit ziemlicher Sicher-  gebrannten Gebäude vonstatten. Erst am
             erstreckte. Das Kloster umfasste das ganze   heit seit 1382 ihrer Kunst nach, wobei auf   1. Oktober 1449 wurden einige Altäre der
           Areal des heutigen Polizeipräsidiums. In-  den heutigen Flaschen und Bierfilzen das   neu erstandenen Kirche durch Peter Ulmer
           nerhalb der Klostermauern lagen nicht nur   Jahr 1328 behauptet wird, aber sei’s drum.   von Gmund, Weihbischof von Freising, be-
           Wohn- und Wirtschaftsgebäude, darunter   Ebenfalls 1803 enteignet, brauten die   nediziert und einige Zeit später die voll-
           auch die Gärten und die Klosterbrauerei.     nunmehr bürgerlichen Besitzer seit 1816   endete Kirche selbst konsekriert. 1458 fand
           Im Jahr 1803 fiel das Augustinerkloster der   an der benachbarten Neuhauser Straße 27,   man es für nötig, das Gotteshaus zu ver-
           Säkularisation zum Opfer. In jenem Jahr   dem heutigen Stammhaus, und 1884 zog   größern, wie es gegenwärtig noch steht.
           enteignete das Kurfürstentum Bayern die   der gesamte Betrieb in die Landsberger   Auch diese Kirche blieb vom Restaurations-
           umfangreichen Besitztümer der katho lische   Straße 31–35.          fieber des 17. Jahrhunderts nicht ver-








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